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Nimm Dein Leben selbst in die Hand

Aktualisiert: 26. Jan. 2021

In den vielen Jahren, die ich als Bankangestellter und später als Datenanalyst gearbeitet habe, habe ich immer mehr den Bezug zu mir selbst verloren. Es ging mit der Zeit nur noch darum, in der Rolle zu funktionieren, die mir zugeteilt wurde. Was wollte ich machen? Schliesslich musste ich Geld verdienen, um Essen, Miete und Krankenkasse zu bezahlen. Der Grossteil des Lebens schien nur noch aus «Müssen» zu bestehen. Ich fühlte mich als Opfer der Umstände, als Spielball des Schicksals. Das führte schliesslich dazu, dass ich den Glauben daran verloren hatte, überhaupt noch auf irgendetwas Wesentliches in meinem Leben Einfluss nehmen zu können.

Nimm Dein Leben selbst in die Hand

Ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Ohne Hilfe von aussen ist es kaum zu schaffen, daraus auszubrechen. Der Fokus liegt immer stärker auf dieser Fremdbestimmung und führt mit der Zeit zu einer inneren Überzeugung, dem Leben ausgeliefert zu sein. Sind diese Überzeugungen erst einmal gefestigt und in unserem Unterbewusstsein verankert, wirken und lenken sie uns aus dem Hintergrund, ohne dass wir es noch bemerken. So vielen Menschen geht es genauso, sie fühlen sich grösstenteils oder gar komplett fremdbestimmt in ihrem Leben. Vermutlich ist das auch bei Dir der Fall, darum hast Du diesen Beitrag gefunden. Es ist mir ein grosses Anliegen, dass Du wieder Vertrauen zu Dir selbst und in Deine Selbständigkeit fassen kannst. Dazu werde ich Dir zuerst ein gedankliches Prinzip erläutern und danach 5 praktische Tipps geben, wie Du wieder mehr Selbstbestimmung in Dein Leben bringen kannst.


Gedanken, Gefühle und Bewusstsein

Es gibt so etwas wie ein allumfassendes Bewusstseinsfeld. Dieses kollektive Bewusstseinsfeld enthält alle Gedanken, die je gedacht wurden und alle Gefühle, die je gefühlt wurden. Es ist ein Feld, in das laufend Informationen eingespeist aber auch wieder abgerufen werden können. Die Informationen sind sofort überall im Universum verfügbar und können nicht wieder gelöscht werden. Der Schweizer Psychologe C.G. Jung hatte diese Idee als das kollektive Unbewusste bezeichnet. Was wir in dieses Feld investieren, davon werden wir auch ernten. Ganz nach dem Prinzip der Resonanz.

Das allumfassende Bewusstsein durchdringt das Universum

Aus der Quantenphysik wissen wir inzwischen, dass der Geist Materie steuern und somit unsere Realität ändern kann. Dies gilt nicht nur auf individueller Ebene, sondern für die gesamte Menschheit. Vielleicht hast Du schon mal vom «Global Consciousness Project» gehört. Das ist eine weltweite Ansammlung von Zufallsgeneratoren. Bei bedeutsamen Ereignissen, wie zum Beispiel den Terroranschlägen von 2001 zeigt sich bei diesen Zufallsgeneratoren eine Tendenz, die über das zufällige «Rauschen» hinausgeht. Wenn viele Menschen in das gleiche Gefühl investieren, verändert sich die Elektronik.


Warum erzähle ich Dir das? Um Dir zu veranschaulichen, dass Du auf der fundamentalsten Ebene Einfluss nehmen kannst. Zusammen können wir sogar die Welt verändern, wenn wir gedanklich und emotional am gleichen Strick ziehen. Beginnen kann das aber nur bei jedem einzelnen von uns.

Es ist also von grösster Bedeutung, in welche Gedanken und Gefühle wir unsere Energie investieren. Denn das hat einen Einfluss darauf, was wir in unserem Leben ernten – individuell sowie auch als Kollektiv. Die Qualität der Gedanken und Gefühle, die wir immer wieder denken und fühlen, brennt sich mit der Zeit in unser Unterbewusstsein ein, das uns dann auf dieser festgefahrenen Schiene weiterführt. Vielleicht kennst Du das chinesische Sprichwort:


Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Deinen Worten.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Deinen Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Deinen Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden zu Deinem Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird zu Deinem Schicksal.

Wie Du Dir vorstellen kannst, sind ein Grossteil dieser Gedanken und Gefühle nicht unbedingt die erbaulichsten. Von 60'000 Gedanken, die ein Mensch so täglich denkt, sind gerade mal 3% aufbauend. Kein Wunder brennt es in unserer Gesellschaft an allen Ecken und Enden. Das Prinzip der Resonanz gilt aber genauso für positive Gedanken und Gefühle. Wenn wir also unsere Energie in das Gute investieren werden wir auch Gutes in unser Leben ziehen.


Jetzt hast Du einen besseren Überblick darüber, weshalb Du Dich so ausgeliefert und machtlos fühlst. Du fragst Dich jetzt vermutlich, wie Du wieder mehr Selbstvertrauen und Selbstbestimmung aufbauen kannst. Dazu habe ich Dir ein paar konkrete Tipps. Wende sie immer wieder an, mache sie zu Deiner täglichen Praxis. Mit der Zeit schaffst Du so neue positive Gewohnheiten, die sich in Deinem Unterbewusstsein verankern.


Fünf Praktische Tipps für Selbstbestimmung

Fünf praktische Tipps für Selbstbestimmung

1. Lerne Dich selbst kennen

Zuerst ist es wichtig, dass Du die Bereitschaft aufbringst, Dich wirklich und ehrlich selbst kennenzulernen. Mache Dir ein Bild über Deine bisherige Lebensgeschichte und finde heraus, was Deine wichtigsten Werte im Leben sind. Mit einem Coaching gehst Du diesen Fragen dank der Aussenperspektive des Coaches erheblich schneller auf den Grund.


2. Lerne Nein zu sagen

Dingen und Menschen gegenüber, die nicht Deinen Werten entsprechen, solltest Du immer öfters Nein sagen. Um Dir dabei nicht ein schlechtes Gewissen zu machen, betrachte es aus folgender Perspektive: Das Nein zu den anderen ist das Ja zu Dir selbst und zu Deinen Werten. Du übernimmst damit echte Verantwortung und stehst für Deine Werte ein.


3. Entscheide, was Du aufnimmst

Es gibt viel zu viele Informationen heutzutage. Alles versuchen aufzunehmen ist nicht sinnvoll, es ist sogar lähmend. Und wenn wir ehrlich sind, ist das meiste davon auch wirklich sinnloser Mist. Klatsch und Tratsch auf Facebook, negative News oder der Geheimtipp, wie man 5 Sprachen in 2 Wochen lernen kann, ohne auch nur einen Finger dafür krumm zu machen. Geh selektiver mit Informationen um und nimm vor allem Informationen auf, die Dich aufbauen und Dir Kraft und Zuversicht geben.


4. Achte auf Deine Haltung, Deine Sprache und Deinen Fokus

Deine innere und äussere Haltung hat einen Einfluss darauf, wie Du Dich fühlst. Sitzt Du mit einer würdevollen Arbeitshaltung an Deinem Schreibtisch oder rutschst Du beinahe von der Sitzfläche unter den Tisch? Denke daran, dass das Lachen Glücksgefühle verursacht, und in einer aufrechten Haltung mit gehobenem Kopf kann man fast nicht anders, als fröhlich grinsen.


Wie wir vorhin gesehen haben sind gerade mal 3% der täglichen Gedanken aufbauend. Wir machen uns selbst ständig herunter, reden uns schlecht und klein, meistens noch in einer wahrlich widerwärtigen Wortwahl. Achte behutsam auf Deine innere Stimme. Sprich wohlwollend, nachsichtig, tröstend und aufbauend mit Dir selbst. Die positiven Gedanken und daraus entstandenen Glücksgefühle speist Du dadurch ins allumfassende Bewusstseinsfeld ein und säst damit nicht nur Gutes für Dich, sondern für alle Menschen.


Gleiches zieht Gleiches an, so besagt es das Prinzip der Resonanz. Richte möglichst viel Zeit, Energie und positiven Fokus auf das, was Du im Leben erschaffen und erreichen willst. Mit der Zeit wird diese positive Gewohnheit auch in Dein Unterbewusstsein übergehen und dann zu einem Automatismus werden, für den Du keine Energie mehr aufwenden musst. Es passiert dann wie von allein.


5. Sei dankbar

Das Unterbewusstsein erlebt eine emotionale Vorstellung als Realität. Das kannst Du Dir zunutze machen, indem Du Dich bereits in der Erfüllung Deines Vorhabens erlebst. Stelle Dir vor, wie Du Dein Ziel bereits erreicht hast und verbinde Dich emotional damit. Fühle die Gefühle, die damit verbunden sind mit jeder Zelle Deines Körpers und sei dankbar dafür. Damit erzeugst Du, dass es so in Dein Leben treten wird. Oder um es mit den Worten Kurt Tepperweins zu sagen: «Deine Dankbarkeit verursacht das, wofür Du dankbar bist.»


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